"Arbeit für den Frieden II" in Großsanktnikolaus

 

Auch dieses Jahr fand das internationale Workcamp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Kempten statt. Die Jugendlichen aus drei Nationen der Republik Moldau, Deutschland und Rumänien fanden sich wieder von Ende Juni bis Mitte Juli in dem Banater Heidestädtchen um die dortigen Kriegsgräber und Denkmäler zu erhalten. Der Vorsitzende des Kreisverbandes Kempten Dieter Jeck und sein Team haben wieder die Organisation übernommen, so dass jeder Teilnehmer auf seine Kosten kam. Dieses Jahr waren fünf Betreuer und zwei Soldaten der Bundeswehr, welche sich freiwillig gemeldet haben, um diese Arbeit zu unterstützen, für die 29 Teilnehmer da. Die beiden Bürgermeister der Stadt ließen es sich nicht nehmen, die Gruppe am ersten Tag im Rathaus zu empfangen. Auch wurden gemeinsam mit Unterstützung des Rathauses verschiedene Aktivitäten unternommen. Zu erwähnen wären das Fußballspiel gegen die Stadträte, Besuch des Nako-Kastells und die Ausstellung des Komponisten Bela Bartok sowie eine Stadtführung.

Natürlich wurde auch die nahe gelegene Stadt Temesvar besucht. Vor allem bei den Mädchen war die Verlockung groß, einen ausgiebigen Stadtbummel mit Einkaufsmöglichkeiten zu machen. Auch der Stadt Arad wurde ein Besuch abgestattet. Ausserdem hat die Gruppe einen Wochenendausflug ins Banater Bergland unternommen. In diesem Zusammenhang wurden die Organisatoren von dem Deutschen Forum in Reschitz tatkräftig unterstützt.

Auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön an Horst Neff, welcher uns zwei wunderschöne Tage beschert hat.

Bei diesen vielen Freizeitmöglichkeiten kam natürlich der eigentliche Sinn der Camps nicht zu kurz. Innerhalb des 14-tätigen Aufenthalts wurden die Kriegsgräber der deutschen, rumänischen und sowjetischen Gefallenen auf den vier Friedhöfen in Großsanktnikolaus gepflegt und neu angelegt. Nach Abschluss der Arbeiten hat die Gruppe eine Gedenkfeier abgehalten. Der Pfarrer der orthodoxen Kirche lies es sich nicht nehmen auf dem rumänischen, sowie dem orthodoxen Friedhof eine Messe abzuhalten. In einer kleinen Ansprache hat er gleichzeitig den Fleiß und die Mühe der Jugendlichen gewürdigt. Seine Worte: „ Sie kamen aus verschiedenen Teilen Europas um hier in unserer Gemeinde dem Frieden unserer Toten Gefallenen zu gedenken. Im Krieg waren wir Feinde, die Jugendliche kamen aber als Freunde. Das soll uns ermahnen, ihre Arbeit für immer zu würdigen“. Der Kreisverband Kempten setzt seine Jugendarbeit auch nächstes Jahr fort. Wer zwischen 16 und 25 Jahre alt ist und Lust verspürt, so ein Projekt zu begleiten, kann sich für das kommende Jahr melden. Das nächste Workcamp ist vom 16 bis 31 Juli 2011. Auskunft und nähere Informationen bei Dieter Jeck 0831-5736993 oder dieterjeck@vodafone.de.

 

 

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22.03.2024